Bildung für Nachhaltige Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

NH-Sport - Analyse von Entwicklungspotentialen von Nachhaltigkeit in der Sportartikelbranche

Sportliche Aktivitäten haben eine zunehmend hohe Relevanz für die Lebensgestaltung der Menschen in Deutschland. Erhebungen zeigen, dass rund 72 Prozent der Männer und 65 Prozent der Frauen mindestens einmal pro Woche Sport treiben. Ein Achtel der deutschen Bevölkerung ist Mitglied in einem der rund 8.500 Fitnessstudios und knapp 28 Millionen Menschen halten sich durch Sportaktivitäten im Verein körperlich fit.

Unmittelbar damit verbunden ist ein hoher Konsum von Sportartikeln, welcher sich nicht nur auf Textilien und Schuhe beschränkt, sondern im weiteren Sinne auch Sportgeräte und Sporternährung sowie Nahrungsergänzungsmittel einschließt. Auch die Umsatzzahlen der hiesigen Sportartikelindustrie zeigen einen deutlichen Wachstumstrend: Im Jahr 2016 wurden rund 25 Milliarden Euro erwirtschaftet, hinzu kommt eine Milliarde Euro für Nahrungsergänzungsmittel.

Durch das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Jahr 2016 beschlossene "Nationale Programm für nachhaltigen Konsum" zeigt sich, dass der Bereich Sport ein wichtiges Transformationsfeld darstellt und als breites Querschnittsthema vielfältige Bezüge für das Erreichen der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) liefert.

Das Vorhaben "NH-Sport – Analyse von Entwicklungspotentialen von Nachhaltigkeit in der Sportartikelbranche" hat das Ziel, die Potenziale von Sportartikeln für eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung zu stärken. Zudem sollen die negativen Umweltauswirkungen von Konsum und Produktion innerhalb der Sportartikelbranche durch einschlägige Maßnahmen reduziert werden. Im Rahmen des Projekts finden Workshops sowohl mit Konsumententinnen und Konsumenten als auch Branchevertreterinnen und -vertretern statt, es werden Erhebungen zum Kaufverhalten durchgeführt sowie Handlungsempfehlungen an Verbraucher und Politik formuliert.

 

Projektlaufzeit: 01/2018 - 12/2019
Förderkennzeichen:
Fördergeber: Umweltbundesamt

Projektkoordination:
Dr. Melanie Speck, Wuppertal Institut

Projektpartner*innen:

Technische Universität Berlin, FG Bildung für Nachhaltige Ernährung und Lebensmittelwissenschaft, Prof. Nina Langen und Bettina Lorenz Link

Technische Universität Berlin, FG ALÖNK, Dr. Josephine Barbe Link

Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V.

D-mat ltd.

Deutsche Sporthochschule Köln

Stakeholder Reporting GmbH

Kontakt

Raum MAR 1.042